Versteckte Vorgaben (Hidden Prefs)

Dieses Skript ermöglicht den Zugang zu einigen versteckten Voreinstellungen von Photoshop Elements.

1. Als Vorgabe verwendet PSE bei der Größenänderung eines Bildes den Berechnungsmodus „Bikubisch“. Während Sie im Dialog „Bildgröße“ noch zwischen „Bikubisch glatter“ und „Bikubisch schärfer“ wählen können, fehlt diese Möglichkeit bei der Transformation einer Ebene oder eines ausgewählten Bereiches.

Mit dem Menü „Bildinterpolationsmethode“ (Image Interpoltation) im Dialog „Versteckte Vorgaben“ können Sie einen anderen Algorithmus als Voreinstellung wählen (Abb. 1). Wenn Sie beispielsweise öfter ein Bild vergrößern müssen, dann ist es sinnvoll die Methode „Bikubisch glatter“ festzulegen. Wenn Sie öfter Bilder verkleinern, dann ist „Bikubisch schärfer“ besser geeignet.

2. Mit der Option „Verlaufsprotokoll aktivieren“ wird das Programm gezwungen, alle Operationen, die an den Bildern vorgenommen werden, in Metadatendateien zu notieren. Wenn Sie später erfahren möchten, wann und wie ein Bild bearbeitet wurde, öffnen Sie im Dialog „Dateiinformationen“ die Registerkarte „Protokoll“, wo Sie diese Metadaten wiederfinden (Abb. 2).

Das Protokoll hat nur informativen Charakter. Sie können hier keine Änderungen an den Bildern zurücknehmen.

3. Bekanntlich ist die Änderungsgeschichte, d.h. der „Verlauf“ oder die „History“, in PSE linear. Das was in der Science Fiction Literatur „Bifurkation“ genannt wird, ist hier kategorisch ausgeschlossen. Die Änderung eines beliebigen „vergangenen“ Systemzustandes ändert alle „künftigen“ Zustände (mehr...).

Mit der Option „Nicht-lineare Protokolle sind zulässig“ können verschiedenene Entwicklungsvarianten von Ereignissen in der Verlaufspalette nebeneinander existieren.

4. Beim Öffnen eines Dokumentes nimmt PSE einen sogenannten „Schnappschuss“ auf, der es erlaubt, zum Ausgangszustand zurückzukehren, auch wenn das Dokument während der Bearbeitung gespeichert wurde.

Wenn Sie aber mit sehr großen Dateien arbeiten müssen, kann das Ablegen der zusätzlichen Informationen im Arbeitsspeicher sich als unzulässiger Luxus erweisen.

Durch Entfernen des Häkchens bei der Option „Ersten Schnappschuss automatisch erstellen“ können Sie die Kette der zu erinnernden Programmereignisse ein wenig kürzen (Abb. 3).

5. Die Option „Geöffnete Dateien automatisch aktualisieren“ (Auto-Update Open Documents) kann nützlich sein, wenn beispielsweise Dokumente über ein Netzwerk gleichzeitig von zwei oder mehreren Anwendern bearbeitet werden. Werden die Änderungen bei einem Anwender gespeichert, dann wird das Dokument bei den anderen Anwendern, bei denen es geöffnet ist, automatisch aktualisiert.

6. Das Größenmaß der Schrift wird standardmäßig in „Punkt“ angegeben. Dabei kann die Größe des Punktes selbst zwei verschiedene Werte annehmen. Für den Standard „Postscript“ ist ein Punkt 1/72 Zoll groß. Für den Standard „Traditionell“ ist er 1/72,27 Zoll groß.

Natürlich spielen in den meisten Fällen 0,3% Größenunterschied keine ernstzunehmende Rolle. Wenn Sie jedoch Genauigkeit lieben, können Sie mit dem Menü „Punkt-/Pica-Größe“ jede Zweideutigkeit in dieser Frage ausschließen.

Achtung! Wenn Sie beliebige Voreinstellungen in Photoshop Elements mit dem programmeigenen Dialog „Voreinstellungen“ (Preferences) bearbeiten, werden alle verdeckten Einstellungen auf ihre Ausgangswerte zurückgesetzt.

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